Gabriele Sawitzki ist seit fast 40 Jahren im Metallbau tätig. Zusammen mit Claudia Rutz leitet sie die Rixdorfer Schmiede in Berlin Neukölln und setzt sich gleichzeitig seit vielen Jahren für die Stärkung von Frauen* im Handwerk ein.
Als Diplom-Ingenieurin hat sie sich Mitte der 80er-Jahre selbständig gemacht und war eines der Gründungsmitglieder des Schlosserinnen-Kollektivs „Karamba“, das sich für die Sichtbarkeit und Teilhabe von Frauen im gewerblich-technischen Bereich des Handwerks einsetzte.
Als Inhaberin der „Rixdorfer Schmiede – Kunstschmiede-Metallbau“ liegt ihr fachlicher Schwerpunkt heute auf der Restaurierung und dem Bau von Interieur und Stahl-Glas-Elementen im Industrial Design. Mit ihrem Team vereint Gabriele Sawitzki Metallbau mit Kunst und Tradition mit Moderne. Sie leben ihr Motto „Berliner Handwerk mit Tradition … aber modern!“
Auf ihrem Weg mit Höhen und Tiefen hat Gabriele kaum etwas ausgelassen: praktische Tätigkeiten in der Werkstatt und auf dem Bau, Entwurfsplanung, Übersetzung von Kund*innen-Wünschen in fachliches Knowhow, Fachbauleitung, Buchhaltung und Geschäftsführung, Ausbildung sowie Kund*innen-, Personal- und Lieferant*innen-Pflege.
Besonders reizvoll findet Gabriele die Möglichkeit, an Restaurierungs-Projekten zu arbeiten, die scheinbar Unmögliches möglich machen. Dazu gehören z. B. ein dumpfes Kellergeschoß in eine schicke Bibliothek für eine Schule umzubauen, einen alten Stall in ein lichtdurchflutetes Büro zu verwandeln oder ein marodes Gründerzeittor durch den Jungbrunnen zu schicken. Für letzteres erhielt sie 2016 sogar den renommierten Deutschen Metallbaupreis in der Kategorie „Türen, Tore, Zäune“.
Für Gabriele ist ihr Arbeitsfeld rundum befriedigend. Sie betrachtet schwierige Situationen als Chancen zur Weiterentwicklung, nicht als Hindernisse. Ihr Engagement für die Stärkung von Frauen* im Handwerk und ihre beeindruckenden Leistungen im Metallbau machen sie zu einer inspirierenden Persönlichkeit in der Branche.
